Die christlichen Apokalypsen
Wenn von der Apokalypse die Rede ist, denken fast alle an die christliche Offenbarung des Johannes. Doch es gibt auch hier überraschend viele apokalyptische Prophezeiungen, die oft geschichtliche Zusammenhänge und ähnliche Inhalte aufweisen. Denn Apokalypsen gibt es nicht nur im Christentum, sondern in jeder Religion.Sie sind eine besondere Art von Prophezeiungen, die meist direkt von der Gottheit oder ihren Vertretern empfangen werden und von einem Ende, einer Wende und einem Neubeginn der göttlichen Schöpfung berichten…
Prophezeiungen
Apokalypsen enthalten Prophezeiungen von großer Tragweite und großem Umfang. Doch machen wir uns vorher bewusst, was Prophezeiungen überhaupt sind. Diese medialen Durchgaben und Orakel beschreiben zu einem bestimmten Thema, was eintreten wird, wenn sich nichts ändert an unserem Verhalten und wenn sich nichts verändert an den Einflüssen von Außen.
Prophezeiungen sind also Beschreibungen einer Situation, die so eintreffen und geschehen würde, wenn die Menschen nichts in ihrem Bewusstsein und an der Situation verändern würden, von dem Zeitpunkt der Prophezeiung an bis zum angekündigten Eintreten. Doch das ist eigentlich immer der Fall, denn alles verändert sich – ständig. Es hängt also direkt vom Denken, Entscheiden und Verhalten der Menschen ab, ob sich eine Prophezeiung erfüllen wird, und natürlich ebenso davon, wie sich in dieser Zeitspanne das Umfeld entwickelt und der Einfluss der Dunkelwesen einwirkt. Und wie wir schon erkannt haben, geht es auch um eine Qualität von Bewusstsein und Zeitgeschehen.
Der Sinn oder das Ziel einer Prophezeiung ist demzufolge, uns einerseits etwas bewusst zu machen und andererseits zu warnen, was geschehen wird, so sich unser Verhalten nicht ändert. Deshalb sind alle Prophezeiungen unter diesem Aspekt zu sehen. Auch wenn es um Datierungen geht, die meist gar nicht möglich sind…
Vergleich der Apokalypsen verschiedener Religionen
Die ersten Apokalypsen finden wir bereits in der Antike, in den Schöpfungsmythen Assyriens und Babyloniens, wo auch im Gilgamesch-Epos apokalyptische Vorstellungen auftauchen. Im Persischen Zoroastrismus wird erstmals ein Endkampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit beschrieben, der von dort wohl in den griechischen Hellenismus eindrang. Auch in den normannischen Kulturen wurde der Weltuntergang, den nur ein Teil der Menschen überleben würden, als „Ragnarök“ (Schicksal der Götter) überliefert.
Die Apokalypsen in den Evangelien
Die christlichen Apokalypsen, namentlich
- Apokalypse des Johannes (NT)
- Apokalypse des Paulus (Apokryben)
- Apokalypse des Petrus (Gnostisch)
werden wir nun genauer anschauen. Einerseits in der folgenden Zusammenfassung mit ihren Kernaussagen, andererseits mit den 3 vollständigen Apokalypsen und fortlaufender Interpretation, sowie weiterführenden Vergleichen für tiefer Interessierte.
- Die Apokalypse der Maria (Gnostisch)
- 1./2./3. Apokalypse Jakobus (Gnostisch)
- Apokalypse Hirte des Hermas
- Apokalypse Buch Daniel (NT)
seien hier nur für die Übersicht erwähnt.
Wir fokussieren uns nun auf die Kernaussagen der 3 großen christlichen Apokalypsen, die aus dem Umfeld von Jesus Christus stammen sollen. Die Bekannteste ist die Wendezeit-Offenbarung von Johannes dem Seher (nicht zu verwechseln mit dem Apostel Johannes oder Johannes dem Täufer), gefolgt von der Aufstiegs-Offenbarung von Paulus, und der Verfolgungs-Offenbarung von Petrus.
Vergleich der christlichen Apokalypsen
Diese Apokalypsen haben gemeinsam, dass die Menschen, die dem Weg des Herrn folgen, zuerst durch
- grosse Verfolgungen und Katastrophen und Wiedergutmachungen gehen müssen,
- dem Antichristen Haniel, Satana oder ihren Asuras begegnen und versucht werden,
- dass diese durch die Wiederkunft Christi und seinen Erlösungsplan überwunden werden,
- und wir eine Wendezeit resp. Aufstiegszeit der Läuterungen durchlaufen,
- damit unsere Seelen durch verschiedene Enwicklungstufen auf Erden und in höheren Dimensionen,
- zurückkehren in unsere eigentliche Heimat, das Liebesreich in der Geistigen Welt.
So geben uns diese Apokalypsen Informationen und Bilder aus Visionen zur göttlichen Hierarchie und Schöpfung sowie zum geistigen Aufstieg der Seelen und der Rückkehr in die vielen Wohngswelten der Gottheit.
Diese Apokalypsen werden auch wieder mit dem Jahrtausendwechsel in Zusammenhang gebracht und mit dem Wechsel ins nächste Äon (oder Tierkreiszeitalter).
Durchleuchten wir nun die bedeutendsten christlichen Apokalypsen, die aus dem Umfeld von Jesus Christus stammen, um aus ihnen Darstellungen und Vergleiche für die Wendezeit zu gewinnen. Diese können durchaus positiv sein, wenn man sich nicht gleich von den dunklen Bildern und Symbolen abschrecken lässt und die Bedeutung vor allem in ihren Darstellungen davon sucht, was am Schluss geschieht.
Sie werden hier in ihrem vollen Wortlaut und Umfang wiedergegeben, mit meinen persönlichen Interpretationen (in Klammern eingefügt), zum besseren Verständnis dieser schweren Texte und Bilder, sowie für den Bezug zu unseren Seelen. So erfassen wir den ungefähren äußeren Sinn, auch wenn dies nicht die volle Bedeutung der verschiedenen Aspekte und Ebenen wiedergeben soll und kann.
Abgerundet wird dieser Anhang durch Zusammenhänge und Vergleiche der Apokalypsen von Pfarrer Andreas Schwendener, Prof. Dr. Angelika Thol-Hauke und Knut Meinel.
Die Reihenfolge erfolgt in ihrer zeitlichen Chronologie, also zuerst die
– Apokalypse des Petrus, dann die
– Apokalypse des Johannes und dann die
– Apokalypse des Paulus.
Anmerkung:
Bei diesen 3 Offenbarungen sind es immer die 3 Erzengel der Trinität der Trinitäten, die diesen Propheten die Erklärungen und Bilder überbrachten, die auch die individuellen und kollektiven Aufstiegsversuche der Seelen leiten und lenken, denn es ist ein Teil ihrer Aufgaben im heiligen Erlösungs-Plan von Eioua und Sophia Christus.
- So ist CHAMUEL MELCHIZEDEK der, der die Versuche auf Erden führt,
- und MICHAEL MELISIM ist der, der diese Versuche beschützt,
- und GABRIEL METATRON ist der, der uns mit Ihnen verbindet, und mit der Gottheit und den Kräften der geistigen Welt. Meist war er es, der zu Propheten sprach und selbst Mohammed bezog sich auf ihn als Erzengel Jibril.
Dies ist ein Auszug aus dem Buch DEI VERMÄCHTNIS.