Die Apokalypse des Johannes
Sie beschreibt kurz gesagt die Endzeit und den großen Kampf um die Seelen zwischen den Licht- und den Dunkel-Wesen. Während diesem Kampf und dem Aufstieg des Tieres als Antichrist kommen die Übel in Form von Katastrophen über die Erde. Doch am Schluss siegt das Lamm und es folgt das Jüngste Gericht, damit sich dann die neue alte Ordnung wieder entfalten kann, der „Himmel auf Erden“.
Also ist es auch bei Johannes dem Seher eine Wendezeit, obwohl fast überall, wo er zitiert wird, immer nur von Endzeit und Weltuntergang die Rede ist. Er fügt seine Offenbarung damit ein in die Beschreibung einer großen Wende am Anfang des 3. Jahrtausends nach Christus. Doch er war nicht Johannes der Apostel oder Johannes der Täufer, wie es verschiedene Teile der christlichen Kirchen lange vertreten haben.
Andere Quellen
„Die Offenbarung des Johannes (Offb 1,1: griech.: apokalypsis, wörtl. Enthüllung) ist das letzte und das einzige durchgehend prophetische Buch des kanonischen christlichen Neuen Testaments. Das Buch (biblion) richtet sich in Briefform an sieben im Römischen Reich verfolgte oder stark bedrängte christliche Gemeinden in Kleinasien im östlichen Hinterland von Ephesus, die von der Mission des Paulus von Tarsus theologisch geprägt waren, aber auch an weitere Adressatenkreise. Es will den göttlichen Heilsplan enthüllen und damit die Gemeindemitglieder ermutigen, den römischen Kaiserkult abzulehnen und auf die Wiederkunft Christi als Endrichter zu hoffen. Dabei griff der Autor auf die alttestamentliche Prophetie (vor allem die Propheten Jesaja und Ezechiel sowie das Buch Daniel) und ihre Bildersprache, sowie die der frühjüdischen Apokalyptik zurück. Diese Trost- und Hoffnungsschrift wird seit dem Mittelalter in 22 Kapitel unterteilt. Der Verfasser Johannes gilt als frühchristlicher Prophet, der sich einer Gruppe von Propheten zugehörig weiß, so spricht er von seinen „Brüdern, den Propheten“ (22,9 ELB). Sprache und Gedankenwelt weisen auf eine Herkunft aus dem palästinensischen Judenchristentum, das nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 nach Kleinasien einwanderte. Im Text selbst beschreibt der Prophet, dass er auf der Insel Patmos vor Ephesus in Verbannung lebte (1,9). Die frühe Kirche vermutete seit Justin mit vorübergehender Ausnahme der Ostkirche, dass dieser Johannes mit dem Apostel Johannes (Joh 21,2), bzw. dem Autor des Johannesevangeliums, identisch ist. Papias, der in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts schrieb, war der Meinung, das Buch sei apostolischen Ursprungs. Justin der Märtyrer, der im zweiten Jahrhundert lebte, schrieb in seinem Dialog mit dem Juden Tryphon (LXXXI): „Ferner hat einer, der bei uns war, Johannes hieß und zu den Aposteln Christi gehörte, in einer Offenbarung prophezeit.“ Irenäus sagt ausdrücklich, dass der Apostel Johannes der Schreiber war, auch Klemens von Alexandria und Tertullian (spätes zweites und frühes drittes Jahrhundert) bestätigen das. Origenes, ein hervorragender Bibelgelehrter des dritten Jahrhunderts, schrieb: „Johannes endlich, der an der Brust Jesu gelegen, hinterließ e i n Evangelium … Er schrieb die Apokalypse.“ Dies wird in der heutigen wissenschaftlichen Exegese praktisch nicht mehr vertreten. Dagegen sprechen neben unabhängigen Datierungsgründen auch inhaltliche Divergenzen. Beispielsweise nennt der Johannes der Apokalypse „dreimal seinen Namen“ (1,4.9 ELB; 22,8 ELB), während es der Autor des Johannesevangeliums vermeidet, seinen Namen zu nennen. Der Verfasser der Offenbarung nimmt keine Paulus vergleichbare apostolische Autorität für sich in Anspruch. Robert Henry Charles nimmt an, der Autor habe den größten Teil seines Lebens in Galiläa verbracht. Sein Griechisch sei unvollkommen, er verletze die Syntax und die Grammatik, sehr häufig übersetze er hebräische Idiome ins Griechische. Beim Übersetzen habe er den hebräischen Text benutzt und seine Erklärungen seien beeinflusst von der Septuaginta. (…) Die Offenbarung des Johannes ist vermutlich in der Regierungszeit Domitians (81–96) entstanden, vielleicht um 95. Argumente hierfür ergeben sich aus der frühkirchlichen Überlieferung: Viktorin, Hieronymus, Irenäus und Euseb berichten, dass der Aufenthalt auf Patmos in die Zeit von Domitian (gest. 96) fällt.“ (Wikipedia – 8.6)
Die Offenbarung des Johannes
In 16 Visionen empfangen und in 22 Kapiteln wiedergegeben
(Lutherbibel – 8.7)
1. Kapitel
1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan,
2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat.
Diese Offenbarung über Jesus Christus als Sohnaspekt wurde vom Vateraspekt begeben und über einen Engel in das Bewusstsein von Johannes gebracht, durch inneres Wort und innere Schau. Anders ist es gar nicht möglich, Worte und Bilder aus der Geistigen in die Materiellen Welten zu übertragen, und Johannes der Seher bezeugt dies mit seinem Wort.
3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
Die Offenbarung sei ein Segen für uns, doch die Worte „in Kürze“ und „die Zeit ist nahe“ dürfen wir nicht in unserem Zeitverständnis wörtlich nehmen, denn aus geistiger Schau meint dies Jahrhunderte oder gar Jahrtausende. Es wird Johannes später auch gesagt, dass diese Worte nicht für die Menschen seines „Äons“ (Zeitalter Fische), sondern für die Nachfahren im nächsten „Äon“ (Zeitalter Wassermann) bestimmt sind.
Gruß an die sieben Gemeinden
4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asien:
Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,
Johannes kündet uns die Gnade der Vergebung und den Frieden für unsere Seelen aus Jesus Christus, der da war und wiederkommen werde. Mit den 7 Geistern vor dem Thron der Gottheit sind die 7 Erzengel gemeint, doch seit dem Fall wirken 2 Stellvertreter anstelle von Haniel und Zadakiel.
5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Jesus, der König über alle Könige, bezeugte im NT das Königreich der Liebe des Vatergottes, ganz im Gegensatz zum strengen, richtenden und fast blutrünstigen Gott des Alten Testamentes. Jesus ist der Erstgeborene aus der Gottheit sowie der Erstgeborene (der geistig Toten) auf Erden, weil er für unsere Erlösung den Kreuzestod auf sich genommen hat, um gleichzeitig den Tod zu überwinden und uns zu zeigen, dass das Seelenleben weitergeht.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.
Jesus zeigte sich nach seiner Auferstehung mehrmals seinen Anhängern und auch gewissen Römern und jüdischen Priestern. Selbst viele seiner Verfolger wurden so in ihrer Überzeugung erschüttert und das Wehklagen dauert eigentlich bis heute an. (Wir sehen immer nur den leidenden Christus am Kreuz, statt des freudigen Erlösergotts der aus seiner Liebe alle erlösen möchte, damit wir alle einfach seinem Beispiel und seinem Weg zum Vater folgen, der uns allen offensteht.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Bis und mit 6 spricht Johannes meist in der uns- und -wir-Form, doch bei 7 und 8 wechselt die Form offensichtlich in eine direkte Rede aus der Gottheit, denn die Aussage 7 Jesus werde wiederkommen beendet Johannes mit „Ja, Amen“, und 8 beginnt in der Ich-Form aus Gottvater als dem Alpha und Omega als Anfang und Ende, der seinen Sohn-Aspekt als Allmächtigen ankündigt.
1. Vision Beauftragung
Der Auftrag an Johannes
9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune,
11 die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.
Johannes empfing, uns als Mensch gleichgestellt, auf der Insel Patmos – wo er von Jesus predigte – den heiligen Geist durch das innere Wort. Und er bekam die Aufforderung, diese Visionen in einem Buch aufzuschreiben und an die 7 genannten frühchristlichen Gemeinden zu senden.
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter
13 und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich,
Als er sich erstaunt und erschreckt umwandte (was fast jeder tut der zum ersten Mal das innere Wort in sich hört), empfängt er die 1. Vision. Er erschaut 7 Leuchter, die für die 7 Gemeinden stehen, und mitten unter ihnen den Erlöser, uns Menschen gleich in seiner Form (Matrix) und doch ganz anders.
angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee,
und seine Augen wie eine Feuerflamme
15 und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen;
Der geistige Jesus als DEI Eioua-Aspekt erscheint ihm in einfachem Gewand mit goldenem Gurt, doch so hell strahlend, dass seine Augen und Haare und Füße blenden wie Schnee oder glühendes Gold.
16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
Die 7 Sterne stehen für die 7 Erzengel und das zweischneidige Schwert symbolisiert die Trennung der Seelen nach Ihrer Zuwendung und nach ihren Schöpfern (Gottes-Rassen und Dunkel-Rassen).
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.
Johannes fällt überwältigt vor ihm zu Boden, worauf ihn Eioua mit seiner Hand berührt und segnet und ihm sagt, dass er der Erste aus der Gottheit und der Letzte sein wird. Dies weil er als lebendige Gottheit mit seinem Erlösungs-Plan nicht ruhen wird, bis alle Gottes-Wesen heimgekehrt sind in die geistige Welt (sogar die beiden am tiefsten gefallenen Erzengel).
18 Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Jesus gibt sich nun ganz zu erkennen als der, von dem Johannes predigt und schwärmt, denn er zeigt sich als der Lebendige, obwohl er ja am Kreuz seinen irdischen Tod durchschritten hatte. Er sagt uns damit auch, dass wir ewige Seelen sind, und dass er die Schlüssel halte, um den (geistigen) Tod und die (materielle) Hölle zu überwinden, denn er hatte nach seiner Auferstehung am Kreuz Haniel besiegt und die Durchgangstore in den materiellen Dimensionen wieder eröffnet.
19 Schreibe, was du gesehen hast und was ist und was geschehen soll danach.
Die Visionen beinhalten Kap. 1 der Beauftragung und der Rückschau auf den überwundenen Kreuzestod Jesu in das ewige Leben, sowie Kap. 2 und 3 aus der Gegenwart an die Missionsarbeit für die irdischen Gemeinden, und Kap. 4 – 22 dann über die Zukunft (bis in das nächste Äon).
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und der sieben goldenen Leuchter ist dies: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.
Die Vision Jesu der Sternensaat zeigt uns die tiefe liebevolle Verbundenheit des Pankreators, des lebendigen Christus mit allen Seelen der göttlichen Schöpfung, symbolisiert durch diese 7 Sterne für die 7 Erzengel und die 7 Leuchter für die 7 Gemeinden oder im übertragenen Sinn für die 7 Gottes-Rassen. Denn es ist offensichtlich, dass diese „Gemeinden“ auch Symbole und Träger für viel weitere Empfängerkreise sind. Bei christlichen Quellen interpretiert man sie auch als „Zeitalter der Kirchen“ oder Rudolf Steiner als „Zeitalter der Menschheit“. Einer der Erzengel steht für das Bewusstsein dieser Menschen der jeweiligen Gemeinde in der Erfassung und Umsetzung der Liebeslehre Christi, und so sind die Schreiben an sie gerichtet, als die Schutz-Wesen und geistigen Führer dieser Gemeinden/Rassen, die aus ihren Linien abstammen. So ist auch erkennbar, dass die Sendschreiben gesamtheitlich begeben wurden, denn es gab historisch gesehen keine einzelnen Sendschreiben an die 7 Gemeinden wie bei einigen Aposteln. Deshalb sollten wir die Kernaussagen auch wie 7 Stufen in einer Einheit betrachten.
Dies ist ein Auszug aus dem Buch DEI VERMÄCHTNIS.