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8. Kapitel 

 

5. Vision Offenbarung 

Die Öffnung des siebenten Siegels

1 Und als das Lamm das siebente Siegel auftat, entstand eine Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang.

Die Ruhe vor dem Sturm sozusagen, für die Einstimmung, Vereinigung und innere Vorbereitung aller beteiligten Wesen.

 

Die 7 Posaunen

2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben.

Danach empfangen die 7 Engel die 7 Posaunen, Instrumente mit lauten Tönen und starken Schwingungen, die jede eine Welle der Reinigung auslösen wird.
Anmerkung: Entspricht auch der Tonleiter.

 

Der Engel mit dem Räuchergefäß

3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.

4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.

5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

Ein achter Engel erhält besonderes Räucherwerk in seine goldene Schale und bringt es dar. Der (geistige) Rauch steigt auf zur Gottheit – begleitet von den Gebeten der Heiligen. (Dann füllt er dasselbe Gefäß mit Altarfeuer und gießt es hinab auf die (materielle) Erde, die von Donner und Gebeten begleitet aus gewaltigen Blitzen (Lichtströmen) erbebte.

6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen.

 

Die erste Posaune

7 Und der erste blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

Die 1. Posaune lässt Feuer- und Blut-Hagel über die Erde regnen, wodurch je 1/3 der Erdoberfläche, der Wälder und der Pflanzen verbrannten.

 

Die zweite Posaune

8 Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es stürzte etwas wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut,

9 und der dritte Teil der lebendigen Geschöpfe im Meer starb, und der dritte Teil der Schiffe wurde vernichtet.

Die 2. Posaune lässt einen riesigen Feuerberg in eines der Weltmeere stürzen, worauf 1/3 des Meeres zu Blut wurde,  1/3 der Lebewesen im Meer starben und 1/3 der Schiffe versanken.

Anmerkung: Erinnern wir uns an das Bild von glühenden Meteoriten oder gewaltigen Vulkanausbrüchen, deren Lava auch das Wasser rot aufleuchten lässt.

 

Die dritte Posaune

10 Und der dritte Engel blies seine Posaune; und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der Wasserströme und auf die Wasserquellen.

11 Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren.

Die 3. Posaune lässt die Erde gar von einem „brennenden Stern“ (Sonne) streifen, der 1/3 der Quellen und Flüsse und 1/3 aller Gewässer (Meere und Seen) verseucht, worauf viele Menschen starben, weil das Wasser ungenießbar wurde.

Anmerkung: Wieder werden wir an das Bild einschlagender Meteoriten erinnert, deren Tsunamis die ganze Welt überschwemmen und verseuchen können. Und wenn sie radioaktiv verseucht sind, folgen die Verstrahlung und der saure Regen, welche auch die Quellen verderben.

 

Die vierte Posaune

12 Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, sodass ihr dritter Teil verfinstert wurde und den dritten Teil des Tages das Licht nicht schien und in der Nacht desgleichen.

Die 4. Posaune lässt symbolisch je 1/3 unserer Sonne, des Mondes und der Sterne schlagen und verfinstern, so dass es nicht mehr 8 Stunden Nacht und 16 Stunden Tag war, sondern nur noch 8 Stunden hell und 16 Stunden dunkel.
Anmerkung: Wir erinnern uns an die zuvor beschriebenen „Tage der Dunkelheit“.

13 Und ich sah, und ich hörte, wie ein Adler mitten durch den Himmel flog und sagte mit großer Stimme:

Weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen wegen der anderen Posaunen der drei Engel, die noch blasen sollen!

So weitreichend und umwandelnd vernichtend die Auswirkungen der bisherigen 4 Reinigungen war, die die Engel durch die Posaunen ausgelöst hatten, kündet der Adler (als Herr der Lüfte) an, dass es noch schlimmer kommen werde, vor allem für die Menschen selbst.

 

9. Kapitel

 

Die fünfte Posaune

1 Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben.

2 Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens.

So ließ der 5. Engel mit der Posaune einen weiteren Stern (Meteorit) auf die Erde fallen, und öffnete mit einem Schlüssel einen Brunnenschacht, aus dem Dampf und Rauch aufstiegen und den Himmel derart verdunkelten, dass die Sonne nicht mehr sichtbar war.

3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben.

4 Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Stirnen.

5 Und ihnen wurde Macht gegeben, nicht dass sie sie töteten, sondern sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht.

6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird von ihnen fliehen.

7 Und die Heuschrecken sahen aus wie Rosse, die zum Krieg gerüstet sind, und auf ihren Köpfen war etwas wie goldene Kronen, und ihr Antlitz glich der Menschen Antlitz;

8 und sie hatten Haar wie Frauenhaar und Zähne wie Löwenzähne

9 und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer Flügel war wie das Rasseln der Wagen vieler Rosse, die in den Krieg laufen,

10 und hatten Schwänze wie Skorpione und hatten Stacheln, und in ihren Schwänzen war ihre Kraft, Schaden zu tun den Menschen fünf Monate lang;

Schwärme von Heuschrecken ähnlichen Mischwesen fielen 5 Monate über die Erde her und fraßen nicht wie sonst die Ernten, sondern quälten die abgewandten Menschen. Die Heuschrecken hatten menschliche Züge, lange Haare und Reißzähne. Ein eisern gepanzertes Heer mit Stachel als Waffe, die wie Skorpionstiche wirkten, doch die Mensch nicht sterben ließen, auch wenn sie es unter diesen Qualen gewünscht hätte.

11 sie hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch hat er den Namen Apollyon.

Schon im Alten Testament kommt Abaddon öfters vor als Führer im Totenreich (zusammen mit Scheol). Im Neuen Testament nun wird Abaddon tätig als „Engel“ des Abgrunds und auch in Kapitel 20 der Offenbarung ist wieder von dem Engel die Rede, welcher den Schlüssel zum Abgrund hat, und den Teufel für 1000 Jahre binden wird. Es gibt auch Quellen, denen ich mich anschließe, die Abaddon nicht mit dem 5. Engel gleichsetzen, da es sich um zwei verschiedene Wesen handelt, das eine mit dem Schlüssel, das andere als König).
Anmerkung: Der Name Abaddon kommt gem. Lexika vom hebräischen abad und bedeutet „Untergang, Vertilgung, Abgrund“, oder vom griechischen Wort abaton „Grube“.

12 Das erste Wehe ist vorüber; siehe es kommen noch zwei Wehe danach.

 

Die sechste Posaune

13 Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott;

14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat.

15 Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen.

Der 6. Engel lässt mit der Posaune und den 4 Geschöpfen um den Thron Gottes den Befehl an 4 Engel in der Region des Euphrat ergehen, nun ihr Macht über die vielen Reiter zu entfalten, um 1/3 der abgewandten Menschen zu richten (beginnend im Zweistromland des ehemaligen Babylon im heutigen Irak).

16 Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl.

Diese Heerschar lag – je nach Quelle und Berechnung – zwischen 1 und 200 Millionen Reitern, da nicht klar ist, was mit vieltausend gemeint ist.

17 Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel.

18 Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam.

19 Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denen taten sie Schaden.

Die todbringenden Reiter trugen rote, blaue und gelbe Panzer und ihre Pferde hatten Löwenköpfe, die als Waffen Rauch und Schwefel ausspien und trugen Schwänze aus beißenden Giftschlangen. Diese Reiterheere vernichten mit Feuer, Qualm und Schwefel nochmal 1/3 der verbliebenen Menschen.

20 Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können,

21 und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.

Doch auch die Menschen, die bei diesen Katastrophen nicht getötet wurden, änderten sich nicht. Sie ließen immer noch nicht ab von ihren falschen Götzen und frönten weiter Mord, Räuberei und sexueller Unzucht.

 

10. Kapitel

 

6. Vision Offenbarung

Prophetie des Endgeschehens.

Der Engel mit dem Büchlein

1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.

2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde,

3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme.

4 Und als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf!

Ein weiterer Engel erscheint auf der Erde, mit einem Regenbogen über dem sonnengleich strahlenden Gesicht, und so groß, dass er mit dem linken Fuß auf einem der Kontinente und dem rechten Fuß in einem der Meere steht, dass sie von unten aussehen wie gewaltige Feuersäulen. In der Hand hält er ein aufgeschlagenes (entsiegeltes) kleines Buch, aus dem er nun mit gewaltiger Stimme vorzulesen beginnt. Danach reden 7 Donnerstimmen, doch als Johannes das Gesagte aufschreiben wollte, gebot ihm der Engel, dieses Wissen nicht weiterzugeben und in sich zu bewahren. Der Donner betont die Bedeutung und macht es gleichzeitig für andere Wesen nicht wahrnehmbar, denn der gegebene Wortlaut war nur für Johannes bestimmt.

Anmerkung: Die 7 in Donner gehüllten Durchgaben geben einen besonderen Zusammenhang, der erst in einer späteren Zeit an die Menschen weitergeben werden soll. Manche Quellen sagen, es war die Stimme der Gottheit, andere meinen, es seien Engel oder Führer der Menschen gewesen. Was für mich stimmiger scheint, auch auf die 7 Gottes-Rassen bezogen.

5 Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel

6 und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein,

7 sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.

Darauf hebt der gewaltige Engel seine Rechte und schwört auf die Schöpfergottheit, dass die Zeit dieses Äons nun abgelaufen sei in dieser Endzeit! Denn wenn der 7. Engel seine Posaune und seine Reinigung gebracht habe, werden der Göttliche Plan und die Prophezeiungen erfüllt sein.

8 Und die Stimme, die ich vom Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!

9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm und verschling‘s! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird‘s süß sein wie Honig.

10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang‘s. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich‘s gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.

Nun hört Johannes wieder die Stimme eines der Ältesten, der ihn durch diese Vision führt. Er bittet ihn zum Engel hinzugehen und das Büchlein zu holen, worauf Johannes den Engel gleich bittet ihm die Schrift zu geben. Dieser sagt, Johannes solle das Buch nehmen und essen, es werde im Mund süß wie Honig und im Magen bitter sein. So nahm er das Buch entgegen und tat wie ihm geheißen, worauf er diese Wirkungen auch gleich in seinem Mund und Magen fühlte.

Anmerkung: Süß sind die Worte des Herrn und der Erlösung der 7 Gottes-Rassen, und bitter, dass es nicht mehr ohne diese Reinigungen durch die 7 Plagen gehen kann, durch die allgegenwärtige Verführung und Abwendung.

11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

Und der Älteste sagt ihm dazu, dass es damit noch nicht abgeschlossen sei, und dass Johannes abermals weissagen (medial empfangen und weitergeben) soll, von der zukünftigen Geschichte auf Erden, mit vielen Völkern, Nationen und Führern.

 

11. Kapitel

 

Die beiden Zeugen

1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten.

Johannes wird geheißen, mit einem besonderen Rohrmessstab den Tempel und den Altar vermessen sowie die Menge der Seelen erfassen, die dort der Gottheit zugewandt sind (Dies ist ein kurzer Hinweis auf verschiedene Maßeinheiten, die im Kapitel 21 mit dem neuen Jerusalem noch genauer beschrieben werden).

2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang.

Der Vorhof des Tempels wird ausdrücklich ausgeschlossen, wo die von Gott Abgewandten leben, denn diese würden nun 42 Monate (rund 3 1/2 Jahre) lang den Tempel nicht anerkennen und ihn in ihrer (geistig toten) Unwissenheit angreifen und verleumden. Für mich steht der Tempel auch für die Geistige und der Vorhof für die Materielle Welt.

3 Und ich will meinen zwei Zeugen Macht geben, und sie sollen weissagen tausendzweihundertundsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern.

4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

Es werden 2 mediale Propheten in schwarzen Trauerkleidern für 1260 Tage auf die Erde geschickt (wieder 3 1/2 Jahre), als Zeugen für den göttlichen Plan, dem dunklen Herrn der Erde gegenüber stehend. Sie sind Ölbäume als wertvolle Quellen und Leuchter als strahlende Lichter des göttlichen Wissens.

5 Und wenn ihnen jemand Schaden tun will, so kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand Schaden tun will, muss er so getötet werden.

6 Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit Plagen aller Art, sooft sie wollen.

Sie tragen ebenso die Macht der Zerstörung in sich, doch sie wenden sie diesmal nicht als göttlichen Auftrag an, sondern nur zur Verteidigung gegen Angriffe.

7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen kämpfen und wird sie überwinden und wird sie töten.

Nachdem sie ihre Botschaften begeben haben (wahrscheinlich was in dem Büchlein steht und/oder was die 7 Donner weissagten), greift das aus dem Schacht befreite „Tier“ Satana ein und tötet beide, um so zu beweisen, dass es mächtiger sei. Dies zeigt auch, dass die Dunkelmächte erschrocken und wütend waren, über deren Erscheinen und vor allem über ihre Reden, die für sie das Ende ihrer Vorherrschaft bedeuten.

8 Und ihre Leichname werden liegen auf dem Marktplatz der großen Stadt, die heißt geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.

Als Ort für Ihre Ermordung wird hier erstaunlich konkret Ägypten (mit dem geistigen und energetischen Zentrum al Giza) und Sodom genannt (mit dem Zentrum der Christenverfolgung und Kreuzigung Christi in Jerusalem, Palästina, heutiger Nationalstaat Israel.

Anmerkung: Geografisch interessant ist auch, dass sich von Babylon (Bagdad) durch Jerusalem bis nach Giza (Kairo) eine Gerade ziehen lässt, die Achse der Wendezeit gem. Johannes.

9 Und Menschen aus allen Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass ihre Leichname ins Grab gelegt werden.

Viele Menschen werden dies sehen und doch ließen sie die beiden Propheten nicht einmal begraben.

Anmerkung: Eine Aussage, die wiederum nur in der Neuzeit verständlich wird, denn wenn heute etwas geschieht, geht es durch die Medien innert Stunden um die Welt, und im Fernsehen könnten es wirklich unzählige „Menschen aus allen Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen“.

10 Und die auf Erden wohnen, freuen sich darüber und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden; denn diese zwei Propheten hatten gequält, die auf Erden wohnten.

Da ihre Ermahnungen und Voraussagen statt erlösend als quälend empfunden wurden, weil sie eine Wende in den Herzen und Bewusstseinen erfordern, freuten sich viele Abgewandte, dass die beiden Propheten getötet wurden. Denn sie dachten, dann würden deren sogenannte göttlichen Botschaften auch nicht stimmen, da es sonst nicht möglich gewesen wäre sie zu töten (kennen wir diesen gewaltigen Irrtum nicht bereits bei anderen Propheten?).

11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen.

12 Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde.

Nach 3 1/2 Tagen auferstehen die Gesandten des Herrn aus seiner ewigen Erlösungskraft, was auch ihre göttliche Gesandtschaft und die Auferstehung Christi beweisen wird, die sichtbare Überwindung des materiellen Todes. Und auf seinen Ruf steigen die Beiden wie in Wolken verschleiert auf, sichtbar für ihre dunkle Gegnerschaft und die Abgewandten, die sich nun vor der göttlichen Strafe fürchten.

13 Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Menschen, und die andern erschraken und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.

14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt schnell.

Noch in derselben Stunde bebt die Erde, dass 1/10 der Erdenstadt Jerusalem einstürzt und weitere 7‘000 Menschen hinübersterben. Etwas Gutes hat die Ermordung der Propheten, denn nun wenden sich endlich alle an die richtige Gottheit. Doch eine Reinigung steht noch bevor…

 

Die siebte Posaune

15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Die 7. Posaune lässt vor der Reinigung göttliche Stimmen erklingen, die besagen, dass die Herrschaft der Gottheit nun auch in den materiellen Welten angebrochen ist und ewig währen werde.

16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an.

17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest!

Für diese Vollendung der alten dunklen Vorherrschaft und den Beginn der neuen Zeit fallen die 24 Ältesten wieder vor Gott und Christus auf die Knie und dankten für die Wiederherstellung der göttlichen Ordnung und Herrschaft in den materiellen Welten.

18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die die Erde vernichten.

Die Völker auf Erden sind zornig auf die Gottheit, da sie in ihrem Unwissen nicht erkannten, dass all diese Reinigungen zum Ziel haben, die Erde und alle Seelen darauf zu erlösen und in Verbindung mit der Gottheit aufsteigen zu lassen. So sahen sie darin nur Strafen eines alttestamentarischen grausam richtenden Gottes, ohne ihre Verwirrungen und Umweltzerstörung, oder den Erlösungs-Plan zu erkennen, und so wurden diese (geistig) Toten gerichtet. Doch nicht vernichtet, denn diese Seelen gehen ja auch in eine nächste Stufe, werden also nicht ausgelöscht, sondern gnadenvoll weitergeführt auf ihrem eigenen individuellen Weg der Erkenntnis. Für die Zugewandten wird es zur Belohnung, wenn sie diese Zeit in Liebe durchstehen.

19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel.

Nach diesen Bestätigungen der Wende und den Gebeten öffnete sich der himmlische Tempel und die (wahre) Bundeslade erscheint vor all den Anwesenden (nicht die ihr nachempfundene Bundeslade des Alten Testaments, in der die Tafeln mit den 10 Geboten und andere Reliquien aufbewahrt sein sollen). Licht, Schall und Schwingungen ertosen unter heiligen Gebeten und wenden sich in der materiellen Welt in Erdbeben von unten und Hagel von oben.

Anmerkung: Damit endet dieser Teil mit der Vorhersage für die 7 Posaunen und Reinigungen, die nur so eintreten, wenn wir uns bis zu einem gottbestimmten Zeitpunkt nicht gewendet haben.

Die nachfolgende 7. Vision, auch Mythos der Johannesapokalypse genannt, führt von der fernen wieder in die nahe Zukunft des Johannes zurück und teilweise auch in eine Rückschau, wie es dazu kommen konnte (Engelsturz). Denn wir sollten laufend berücksichtigen, dass die Offenbarung nicht eine chronologische Abfolge darstellt, sondern verschiedene Visionen und Berichtstränge, die dann am Schluss zusammenlaufen (wie es auch bei den 7er Zyklen auf der nachfolgenden Grafik gut erkennbar ist).