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OLLANTAYTAMBO (Peru)

 

5.2 Kraftort

 

Namen

Es gibt, ähnlich wie beim Mount Shasta, verschiedene Deutungen über die Herkunft des Namens Ollantaytambo:

– In der Sprache der Quechua leitet sich der Name von „Ollanta“ ab, einem bekannten Inka-General, und das Wort „tambo“, eine spanische Ableitung des Quechua Wortes „tampu“, heißt Stadt. Also die „Stadt von Ollanta“.

– In der Sprache der Aymara heißt Ollantaytambo „ulla-nta-wi“ und bedeutet einen „Platz um abwärts zu schauen“.Das Wort tambo für Stadt wurde auch hier nachher dazu genommen.

– Von den Einheimischen wird Ollantaytambo sinngemäß erklärt als
„Ort meines Gottes“ oder „Speicher meines Gottes“.

 

Geomantie

Das umfangreiche Urubamba Senkensystem, durch das der Fluss Vilcanota von Pisac bis nach Machu Picchu fließt, gilt wohl nicht umsonst als die „heilige Senke der Inkas“.

Das Urubamba Tal selbst wird das „Heilige Tal“ genannt, in dem auch die Megalith-Anlage von Ollantaytambo steht.

Es liegt innerhalb der steinigen östlichen Ausläufer der Anden, zwischen den beiden Bergketten Vilcanota und Vilcabamba, und ist durch den Fluss Urubamba und aufgrund der gleichbleibenden Feuchtigkeit und des milden Klimas sehr fruchtbar.

Der Ort hat eine feine, leichte Energie, die klärend und erhebend wirkt, besonders im Bereich der alten Kern-Anlagen aus der Urzeit.

 

Kraftpunkt

Die gleichnamige Stadt Ollantaytambo liegt auf einer Höhe von knapp 2800 Metern im südlichen Peru, in der Provinz Urubamba (Luftlinie 20 km vom Hauptort Urubamba und rund 60 km nordwestlich von Cuzco.)

Auf dem Bergausläufer vor der Stadt, thront die Megalith-Anlage als Zentrum und eigentlicher Kraftort auf dem Erdgitternetz, umgeben von Inka-Anlagen.

Wie wir es bereits von den anderen Orten her kennen, gilt es auch hier zwischen den megalithischen Bauten (Sonnen-Tempel, Königs-Kammer und Wasser-Tempel) und den von späteren Kulturen angefügten und ergänzenden Bauten zu unterscheiden, welche die alten Stätten ehrten, pflegten und ausbauten (hier die Inkas).

So ordnet die offizielle Geschichtschreibung wieder den ganzen Bauten-Komplex den Inkas zu, der aufgrund seiner außerordentlich starken Mauern „fortaleza“ (Festung) genannt wird. Tatsächlich ist dieser Ort auch strategisch günstig gelegen, um das Tal zu überschauen und zu kontrollieren. Wohl auch deshalb haben die Inkas den ursprünglichen heiligen Ort ausgebaut zu einer gewaltigen Anlage. Unterhalb der Kern-Anlagen stehen Bauten für die Verwaltung, Landwirtschaft und das Militär, gleich neben sakralen Bauten. Diese Gebäude, die Terrassen sowie die engen Gassen des prähistorischen Stadtkerns sind noch fast im ursprünglichen Zustand.

Oberhalb der Kern-Anlage auf dem Plateau finden sich noch einfache Häuser, Befestigungsmauern und das in den Fels eingearbeitete „Mausoleum“. Von da führt ein steiler Weg hinauf zum Intiwatana, dem „Ort, an dem die Sonne angebunden ist“. Dieser diente der Astronomie, der Beobachtung von Sonne, Mond, Planeten und Sternen, nach der die Inkas den Zeitpunkt für Saat und Ernte bestimmten.

 

– Entsprechung Solarplexus-Chakra, Kraft

– Farbe Goldgelb

– Dominierende Elemente Erde und Feuer

– Entsprechungsort Sete Cidades, Azoren

 

 

5.3 Bauten

 

Manaracay – Die Königs-Kammer

Genau 200 Stufen führen durch die Terrassen hoch zum heiligen Bereich und enden vor dem großen Megalith-Tor, dem Eingang zum Manacaracay. Diesen Raum musste man durchschreiten, um zum Allerheiligsten zu gelangen. Je nach Quelle wird er „Königs-Kammer“, „Vortempel“ oder „Tempel der 10 Nischen“ genannt, weil an der bergseitigen Wand sehr aufwendig in polygonaler Bauweise 10 Nischen eingebaut wurden. Die einen Quellen besagen, darin standen Statuen ihrer Götter, andere vermuten dahinter Begründungen in den magischen Zahlen oder der heiligen Geometrie, analog den 10er, 11er und 12er Einheiten, die wir auch bei den 3 Megalith-Pyramiden in Ägypten finden.

 

Unterirdische Bauten

Bisher wurden keine unterirdische Bauten gefunden oder nachgewiesen.

 

Tempel-Bauten

Die Monolithen auf dem „Tempel-Hügel“ sind hier die eigentlichen Hauptbauten und bilden den megalithische Kern der Anlage. Derr Tempelsektor umfasst die Monolithen des Sonnentempels im Süden, den mittleren Sektor und den nördlichen Sektor der Toten (Grabstätten der Inka). Wir lesen bei einigen Historikern, viele Bauten seien nie fertig gebaut, da oft nur eine Seite besteht oder die Innenräume ausgefüllt sind. Dabei ist offensichtlich, wer den Sonnentempel zerstörte, denn die kleineren Steine, die ein Teil dieser Anlage waren, finden sich über die Terrassen, die Piazza-Umlagerungen am Fuße des Berges, und sogar in der Kirche und dem Rathaus in der Stadt verbaut.

 

Der Sonnentempel mit den 6 Monolithen 

Der Kern der megalithischen Anlage befindet sich fast zuoberst auf dem Plateau und wird je nach dem als „Sonnentempel“, „königliches Haus der Sonne“ oder „Licht-Festung“ bezeichnet. Links vom Sonnentempel sind einige Zusatzwände aus großen Granitquadern vorhanden, darauf folgt die eigentliche Hauptwand aus 6 enormen und kunstvoll geschliffenen Monolithen aus rotem Granit (wie in Giza und Tiahuanaco). Diese sind zwischen 3,4 und 4 m hoch, 1,3 bis 2,2 m breit, 0,7 bis 2 m dick und wiegen jeweils 40-50 Tonnen. Deshalb ist auch bis heute ungeklärt, wie die Erbauer diese gewaltigen Steinblöcke und Gewichte – ohne Nutzung von technischen Geräten, Rädern oder Flaschenzügen – im steil abfallenden Steinbruch auf der anderen Talseite heraustrennen, ins Tal transportieren und wieder den steilen Berg hinauf an diese Stelle bringen konnten.

Ebenfalls ungeklärt ist, weshalb die Monolithen nicht wie in der Inka-Bauweise üblich fugenlos zusammengefügt wurden, sondern mit langen und beidseitig passgenauen Steinfugen verbunden worden sind, was einmalig ist und bautechnisch eine unglaubliche Erschwernis darstellte.

Was an dieser einmaligen Wand ebenso ungewöhnlich ist, sind die geraden Linien, die aus flüssiger Bronze in die T-förmigen Verbindungen gegossen wurden, um die Wand zusammenzuhalten.

Die Bauweise kennen wir bisher nur aus Tiahuanaco, deshalb vermuten die Archäologen, dass für diese Wand Bauleute und Handwerker von dort und aus Pachacútec  geholt wurden, um hier als Zwangsarbeiter zu arbeiten. Sie ziehen in keiner Weise die Möglichkeit in Betracht, dass hinter all diesen Megalith-Bauten aus der Urzeit dieselben Architekten und Baumeister stehen könnten. Sie argumentieren, die abschließende Arbeit sei den Inkas zuzuschreiben, mit den fein polierten Verbindungen und Außenseiten und den 3 aus einem der Monolithen gehauenen Symbolen. Was in sich schon ein Widerspruch ist, denn diese stellen ohne Zweifel die aus Tiahuanaco überlieferten 3 Stadien der Andenwelt dar, das „Hanan Pacha“ (Himmel, Geist), das „Kay Pacha“ (Erde, Materie) und das „Ukhu Pacha“ (Unterwelt, Untergrund).

Es ist demnach eher möglich oder wahrscheinlich, dass es dieselben Erbauer waren oder diese bei beiden Kulturen überliefert wurden. Zudem könnten diese Zeichen- ebenso wie die Bronze-Eingießungen – einfach später von den Inkas eingefügt worden sein, so wie in Giza die pharaonischen Dynastien ihre Statuen aufstellten und andere Zeichen aufbrachten (z.B. die einzigen Hieroglyphen neben dem Eingang der kleinen Pyramide (Mykerinos).

 

Dies ist ein kurzer Auszug zu diesem Thema aus Buch GAIA VERMÄCHTNIS.

 

5. OLLANTAYTAMBO (Peru)

5.1 Landschaft 229

– Geografie 229

– Geologie 230

– Klima 231

– Vegetation 232

5.2 Kraftort 234

– Namen 234

– Geomantie 234

– Kraftpunkt 235

5.3 Bauten 236

– Haupt-Bauten 236

– Unterirdische Bauten 236

– Tempel-Bauten 236

– Andere Bauten in der Region 241

5.4 Geschichte 254

– Historische Geschichte 254

– Funde 262

– Prähistorische Geschichte 262

– Erbauer und Völker 262

– Ursprünglicher Zweck 264

– Legenden und Mythen 264

5.5 Geist 266

– Religionen und Gottheiten 266

– Spiritualität und Durchgaben 270