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ARUDY / LOURDES (Frankreich)

 

 

13.2 Kraftort

 

Namen

Arudy

– Eruri bis Arury. Der Ortsname entwickelte sich seit dem 11. Jahrhundert von Eruri und Erudi über Aruri zu Arury. Davor ist er unklar.

– Arudi. Nach dem 15. Jh. Arudi nach der Béarne

– Arudy die Felsenstadt. Nach Michel Grosclaude stammt der Name vom Baskischen harr (Felsen) und uri (Stadt). Ein alter passender Name.

– Cirque d‘Anglas, der Kraftort in Arudy

Lourdes

– Lourdes auf Französisch

– Lorda auf Gaskognisch

– Sanctuaire, so heißt die Grotte und deren Quelle, der Kraftort in Lourdes

 

Geomantie

Die Orte Lourdes und Arudy liegen in den letzten Anhöhen, bevor sich die Pyrenäen steil erheben. Ein Vorgebirge mit vielen Tälern und einer alpinen Energie (siehe Abb. 13.8).

Die Geomantie wird beeinflusst durch die Weiden und Laubwälder um diese Orte, von den nachfolgend aufsteigenden Nadelbaumwäldern und mit Büschen überwachsenen Bergausläufern.

Darüber werden die Landschaft und die Energie vom Gestein bestimmt, so auch die beiden Kraftorte von Arudy und Lourdes, die beide um Felsformationen und bei großen Höhlen liegen.

Die Energie ist erdig und luftig zugleich, und ich spürte auch das Element Wasser sehr stark, das sich aus den Tausenden von Gebirgsseen den Weg ins Tal sucht, über- und unterirdisch.

 

Kraftpunkt 

Der energetische Kraftort und Schnittpunkt im Erdgitternetz liegt bei einem Felsmassiv mit Höhlenanlagen im Cirque d‘Anglas. Es ist aus demselben Kalkstein geformt wie die Bergzüge und ihre Höhlen bei Lourdes, Saint-Michel und Larroun. In diesem Cirque d‘Anglas liegt ein großer Hügelfelsen, der auf einer Seite steil und felsig abfällt und auf der anderen weniger steilen Seite dicht überwachsen ist. In der unteren Hälfte findet man Laubwald und auf der leicht schrägen Oberfläche ist der Felsen mit Buchssträuchern, Farnen und Moosen bewachsen.

 

– Entsprechung Sakral-Chakra, Gefühl

– Farbe Orange

– Dominierende Elemente Erde und Luft, doch auch das Wasser hat Einfluss

– Entsprechungsort Stonehenge, England

 

 

13.3 Bauten

 

Haupt-Bauten

Am Fuße dieses Felsmassivs fand man eine Siedlung sowie ein kleines Kollektiv-Grab, das „Houn de Laa“. Beide wurden auf 1‘800 v. C. datiert. Die Felsenfront beherbergt 7 kleinere Höhlen, 2 liegen ebenerdig und 5 weitere schwer zugänglich in 5-12 m Höhe. Die beiden unteren sind relativ klein, die eine etwa 8 m und die andere 12 m lang. Oben auf dem Hügel befindet sich ein kleines Plateau von rund 12 m, wobei der Boden nicht eben sondern schräg abgeflacht ist. Dort stehen 2 Steinkreise nebeneinander, jeder mit rund 4 m Durchmesser, die so fast die ganze Fläche umfassen. Die Monolithen sind bis zu 1,20 m hoch, jedoch fast vollständig mit Sträuchern und Moos überwachsen. Deshalb konnte ich keine Fotos machen.

 

Tempel-Bauten

Es wurden neben den Steinkreisen keine megalithischen Anlagen gefunden. Wir kommen bei den Funden nochmals auf die Höhlen in Arudy und Lourdes zurück.

Es gibt jedoch interessante alte Kirchen und Burgen in der Region, alle im Zusammenhang mit den Marien-Kulten in  Südfrankreich (siehe Legenden Seite 556 ff):

– Kirchen-Anlagen und Quelle in Lourdes

– Kirche St. Maries de la Mer

– Grotte de Sainte Marie Madeleine in

– Plan-d‘Aups-Sainte-Baume

– Kirche Basilika Sainte Marie-Madeleine in Saint-Maximin-la-Sainte-Baume

– Burg in Rennes les Chateaux mit Kirche

– Burg in Montségur mit Kapelle

 

 

Legende Marien-Erscheinungen in Lourdes 

Bernadette wurde am 7.1.1844 unter dem Namen Marie-Bernarde Soubirous geboren. Ihre Eltern waren Louise und François Soubirous, eine arme Müllersfamilie. Bernadette war ein 11jähriges Hirtenmädchen, als im Herbst 1855 in Lourdes die Pest ausbrach und auch sie von der Krankheit befallen wird. Doch Marie sei von ihrer Mutter geheilt worden, durch die damals weit verbreitete und äußerst schmerzvolle Behandlung der armen Leute, die das faule Fleisch mit Stroh abgerieben und mit Kräutersud behandelt haben. Danach bekommt sie auch Asthma, das sie ihr ganzes Leben lang behalten wird. Später befällt sie auch noch die Knochentuberkulose an den Beinen, und diese beiden Krankheiten gelten als Ursache dafür, dass sie nur 35 Jahre alt wurde.

Im Alter von 14 Jahren erlebte Bernadette die wundersamen Erscheinungen der Maria von Nazaret, der Erdenmutter Christi, welche die meiste Zeit mit Bernadette den Rosenkranz betete. Einige Male sprach sie zu ihr, gab ihr Aufgaben wie die Freilegung der Quelle und die Botschaft für die religiöse und befreiende Bedeutung und Wirkung von Lourdes.

Im Alter von 35 Jahren stirbt Bernadette nach langer Krankheit und Agonie im Kloster. Ihre ganze Botschaft hat sie irgendwann auf ein Blatt Papier geschrieben:

„Gehorchen und lieben! Im Stillen leiden für Christus ist Freude! Wahrhaftig lieben und alles geben, auch den Schmerz…!“

Anmerkung:

Da Bernadette nicht mehr als dies hier weitergegeben und ihr Wissen mit ins Grab genommen hat, und es nur wenige Sätze sind, die letztendlich zur Freilegung dieser Heilquelle geführt haben, gilt dies heute als der Hauptgrund für die Erscheinungen. Von Maria zu Maria, von Jungfrau zu Jungfrau, was das Frauenbild der Kirche nachhaltig beeinflusste. Nur bei 9 der 18 Erscheinungen erhielt sie kurze Botschaften, deshalb sehen die Katholiken den wichtigsten Hinweis im Beten des Rosenkranzes, da die Gottesmutter bei allen 18 Erscheinungen den Rosenkranz betete. Nur beim „Ave Maria“ habe sie nicht mitgebetet, jedoch beim „Ehre sei dem Vater“ und dem „Vater unser“ (für mich persönlich das wichtigste Gebet, das uns Jesus selbst hinterlassen hat, siehe Original im Band II DEI VERMÄCHTNIS auf Seite 428 ff).

 

Die Bauten und Anlagen in Lourdes

Zuerst wurde bei der Grotte von Massabielle wirklich nur eine Kapelle gebaut. Doch nach der Anerkennung der Marien-Erscheinungen durch den Vatikan wurde Lourdes zu einem der weltweit größten Wallfahrtsorte. Hunderttausende besuchen jährlich diesen Wallfahrtsbezirk, der inzwischen 51 Hektar mit 22 Kirchen und Kapellen umfasst. Deshalb beschränke ich mich hier auf die wesentlichen frühen Bauten um und über der Quelle.

 

Die Grotte Massabielle mit der Quelle 

Das Zentrum des Pilgerortes ist die „Grotte de Massabielle“ (Occitan massa vièlha ‚alter Fels‘). Die nach vorne offene Höhle liegt in einem fast 30 m hohen Felsmassiv und besteht aus 3 unregelmäßig miteinander verbundenen Räumen, der größte ist 8 m tief, die Öffnung 5 m breit und 6 m hoch. Darin befindet sich auf der rechten Seite etwa in 4 m Höhe eine rund 2 m hohe ovale Nische, in der Maria erschien. Darin wurde am 04.03.1864 eine Maria-Statue aus weißem Marmor aufgestellt.

Am Fuße der Statue steht ein symbolischer brennender Dornbusch aus Kerzen (siehe Abb. 13.15). Auf der linken Seite der Grotte befindet sich die Quelle, die bis heute ununterbrochen fließt und mit einem Panzerglas abgedeckt ist.

 

Das Wasser, die Brunnen und die Bäder

Das Wasser der Quelle ist unabhängig vom Verlauf des nahen Flusses „Gave de Pau“, wird unterirdisch aufgefangen und zu den langen Brunnen und den Bädern für die Pilger geleitet. Das Quellwasser aus den Hunderten von Hähnen entlang der Brunnenbecken ist rein, schmeckt gut, ist leicht kalkhaltig und gemäß Analysen vergleichbar mit benachbarten Quellen. Es hat vordergründig keine thermalen oder andere besonderen Eigenschaften.

Oberhalb der Brunnen steht geschrieben:

„Wasch dein Gesicht, trink von diesem Wasser und bitte Gott darum, dass er dein Herz reinigt“.

Die Bäder aus dem Jahre 1955 mit dem 12° C kalten Wasser bestehen aus 17 Marmorwannen, 11 für Frauen, 6 für die Männer, sowie 2 kleinen Wannen für Kinder.

 

Wunderheilungen

In Lourdes hat es in den letzten 150 Jahren viele Heilungen gegeben, die medizinisch wirklich nicht erklärbar sind. Von über 7‘000 registrierten außergewöhnlichen Heilungen, die vor Ort im Gebet und im Zusammenhang mit dem Wasser der Grotte geschehen sind, wurden vom Internationalen Ärztebüro ungefähr 2‘500 als „extramedikal“ eingestuft, das heißt, als wissenschaftlich nicht erklärbar. Solche Heilungen müssen medizinisch zweifelsfrei dokumentiert, spontan geschehen und anhaltend sein. Dazu gehören Knochenbrüche, die augenblicklich verheilt sind, bis hin zur Heilung von Multipler Sklerose oder bösartigen Tumoren, die sich komplett zurückbildeten. Eine vorübergehende gesundheitliche Besserung oder der Stillstand einer Krankheitsentwicklung werden nicht zu dieser Kategorie gezählt. Und 67 dieser extramedikalen Heilungen hat die Kirche inzwischen sogar als „Wunder“ eingestuft.

 

Dies ist ein kurzer Auszug zu diesem Thema aus Buch GAIA VERMÄCHTNIS.

 

13. ARUDY, Lourdes (Frankreich) 

13.1 Landschaft 541

– Geografie 541

– Geologie 542

– Klima 543

– Vegetation 544

13.2 Kraftort 546

– Namen 546

– Geomantie 546

– Kraftpunkt 547

13.3 Bauten 547

– Haupt-Bauten 547

– Tempel-Bauten 548

– Unterirdische Bauten 548

– Andere Bauten in der Region 549

13.4. Geschichte 551

– Historische Geschichte 551

– Funde 554

– Prähistorische Geschichte 555

– Erbauer und Völker 555

– Ursprünglicher Zweck 555

– Legenden und Mythen 556

13.5. Geist 584

– Religionen und Gottheiten 584

– Spiritualität und Durchgaben 584